Susann Kachel

Familientarapeutin und -Beraterin - Coach - Ev. Pfarrerin - QuartettMutter

Foto: Thomas Koy

Mit meinem ersten Kind habe ich aktiv begonnen, darüber nachzudenken, was ich weitergeben möchte als Mutter, welche Werte mir im Zusammenleben als Familie wichtig sind. Und bin bei all der Freude mit einem kleinen Kind in unserer Mitte an meine ersten emotionalen Grenzen gestoßen, die ich so noch nicht von mir kannte. Permanenter Schlafmangel? Machte mich zum fauchenden Raubtier. Sich wiederholende Wutäußerungen? Machten mich hilflos. Mit jedem weiteren Kind kamen neue Erfahrungen hinzu - glückliche und auch mich (ver)zweifeln lassende. Und auch als verheiratete Mutter mit vier Kindern gibt es immer noch jeden Tag Möglichkeiten, Neues zu erfahren und aneinander zu wachsen. Das erfüllt mich bei allen Auseinandersetzungen und auch schmerzvollen Momenten mit viel Lebensfreude.

Die vierjährige Ausbildung am Deutsch-Dänischen Institut für Familientherapie und Beratung (www.ddif.de) war für mich ein wohlwollender Raum der Selbstreflexion und des Selbsterlebens, voller Beziehungen und therapeutisch-theoretischen Wissenszuwachses. Grundlegend ist der Ansatz des dänischen Familientherapeuten Jesper Juuls. Für ein gelingendes Miteinander und wertvolle Beziehungen sind nach Jesper Juul Gleichwürdigkeit, Verantwortung, Authentizität und Empathie die wichtigsten Werte. Sie leiten auch mich in meinen beruflichen und privaten Beziehungen.

Als Coachin ist mir eine ressourcenorientierte Sichtweise wichtig geworden. Ich bin überzeugt davon, dass jeder Mensch verschiedene innere und äußere Möglichkeiten zur Verfügung hat, um ihr*sein Leben erfüllt(er) zu gestalten. Und auch am besten weiß, was sie*er dafür braucht. Manchmal ist das “nur” ein Perspektivwechsel oder eine neue Zielrichtung.

Als evangelische Pfarrerin habe ich ein Herz für Spirituelles und Sinn für Glaubensysteme. Ich verstehe die Welt mit allem darin als ganzheitliches Universum und weiß mich von Größerem als mir selbst getragen. Ich erlebe, dass wir alle miteinander verbunden sind und wir uns gegenseitig beeinflussen. Wertschätzung füreinander, Dankbarkeit für das, was mir widerfährt und das Vertrauen in gelingende Prozesse leiten mich. Segenskraft würde ich das als Pfarrerin nennen.

In die Beratungs- und Begleitungsprozesse bringe ich meine professionellen und persönlichen Erfahrungen ein.

Sprühende Wunder liegen im Miteinander-

manchmal reicht ein Funke.